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ZEITSCHRIFTEN / Neurologie & Rehabilitation / Archiv / 2013_3 / abstract 5
 

Neurol Rehabil 2013; 19 (3): 199-201                                                                        KASUISTIK



Botulinumtoxin in der Behandlung des neuropathischen Schmerzes

M. Lippert-Grüner1,2, M. Hralova3
1 Medizinische Fakultät der Universität zu Köln;
Zapadoceska Univerzita Plzen (Tschechische Republik);
3 Fyziologicky ustav, Univerzita Karlova Praha (Tschechische Republik)

Zusammenfassung

Hintergrund: Die lokale Injektionsbehandlung mit Botulinumtoxin hat sich insbesondere bei
Erkrankungen mit einem erhöhten Muskeltonus quergestreifter oder glatter Muskulatur als ein
effektives symptomatisches Therapieverfahren erwiesen.
Klinische Erfahrungen weisen darauf hin, das Botulinumtoxin afferente Nervenfasern, insbesondere
auch die Schmerzfasern, beeinflusst. Deswegen scheint eine Beeinflussung des
neuropathischen Schmerzes durch das Neurotoxin möglich. Bisher gibt es in der Literatur aber
nur vereinzelt Berichte. In der von uns dargestellten Kasuistik konnte bei einer sehr guten Verträglichkeit
eine anhaltende Reduktion des neuropathischen Schmerzes bei einem Patienten
nach Schlaganfall gezeigt werden.
Inwiefern generelle Empfehlungen zum Verabreichen des Neurotoxins in der Behandlung des
neuropathischen Schmerzes erfolgen können, muss zunächst abgewartet werden. Klinische
Studien mit größeren Patientenzahlen sind notwendig, um die Wirkung des Medikamentes
sicher beurteilen zu können.
Schlüsselwörter: Botulinumtoxin, neuropathischer Schmerz, Schlaganfall

© Hippocampus Verlag 2013


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